„Hotel Mondial“ – echt jetzt, ZDF?

Der Schauspieler Daniel Aichinger hat vor um die 20 Jahren den Jugendclub des Theaters der Altmark geleitet. In diesem wiederum spielte mein Freund und dessen Vater rief uns vor einigen Tagen an: „Der spielt jetzt im ZDF!“. Und so kam es, dass ich diese Vorabendserie anschaute und eine perfekte Gehirnwäsche bekam. Die „Mutter aller Probleme“ wohnt nämlich im Hotel Mondial.

Zunächst mal: Sie haben sich echt bemüht. Es geht um irgendwelche Leute, die in irgendeinem Vier-Sterne-Hotel arbeiten, da gibt es viel Luxus, viel Blabla, vor allem haben sie sich aber bemüht, Diversität abzubilden, jedenfalls in Bezug auf die Hautfarbe, und das ist ja schonmal was. Zwar wäre ich gern bei der Konferenz dabei gewesen, bei dem entschieden wurde, mal was freshes, junges zu machen, zum Beispiel eine Hotelserie – und ich bekäme auch gern einen Euro für jedes Klischee und jede Floskel im Drehbuch – aber was weiß ich schon von den Zwängen im harten Geschäft der öffentlich-rechtlichen.

Die Hauptrolle spielt das deutsche Arbeitsrecht.

Die eigentliche Hauptrolle in der Serie spielt allerdings, wenn man so will, nicht der auf Abwege geratene Portier oder die knallharte Karrierefrau: Die Hauptrolle spielt das deutsche Arbeitsrecht. Ich bin da keine juristische Expertin, dass aber die neue Chefin gefühlt ab der ersten Minute munter Leute entlässt, ohne Abmahnung, ohne Betriebrat, ohne irgendwas, das ist schon der feuchte Traum der Führungselite des Großkapitals. Wer nicht gefällt, der fliegt, so ist das eben, liebe Leute! Spannend auch, dass sie nie jemand neuen dafür einstellt, denn letztlich braucht wohl niemand Mitarbeiter_innen, schon gar nicht solche, die selber denken, das macht nur Scherereien.

Dann diese Geschichte, dass der Portier noch nebenbei seine Kolleg_innen ausspionieren soll, mit Fotos und allem – na da kann man nichts machen, sie ist eben streng. Dass die Rechtsgrundlage dafür äußerst dünn ist, spielt in der Serie keine Rolle. Die Zuschauer_innen (im Vorabendprogramm) bekommen dieses Verhalten als „harte Schule“ vorgesetzt, und nicht wenige dürften glauben, dass „die harte Realität da draußen“ eben so aussieht. Eine echte Gehirnwäsche, denn wer mit diesen Vorstellungen ins Berufsleben geht, der wird ganz schlicht und einfach Ausbeutung für den Normalzustand halten. Was lachhaft ist.

Ziemlich schnell kommt er dann nämlich: Der „Oh Captain, my Captain“-Moment. Das ganze Team kündigt geschlossen. Die Chefin sagt okay und dreht sich um. Kopfschmerzen hat sie keine. Was für ein Blödsinn!

Kein_e Personalverantwortlich_e könnte sich ein solches Verhalten leisten, die Mühen, neues, qualifiziertes Personal einzustellen wären viel zu hoch, der Fachkräftemangel ist eklatant. In Wahrheit müsste die Chefin ihre Mitarbeiter_innen regelrecht umgarnen, alles andere wäre hochdramatisch für ihre eigene Karriere.

Und das alles betrifft nur die Lohnarbeit.

Und all das betrifft nur die Lohnarbeit – die vielfach unbezahlte Care-Arbeit wird hier noch nichtmal mitgenommen. Kinder, Küche, Kirche, wenn wir auf dem Level bleiben wollen, die Sorge um andere behindert unser Wertschöpfungssystem nicht, sie ermöglicht dieses. Mit massivem seelischen Druck (Moral und Mutterliebe) wird Arbeit abgehakt und unsichtbar gemacht. Gestern war Frauentag: Der radikalste Streik im Kapitalismus bestünde sicher darin, wenn Menschen mal einen Tag lang ihre Sorgearbeit ruhen ließen. Das wird nicht passieren – wir wollen nicht, dass unsere Kranken verschimmeln, unsere Kinder überfahren werden. Wir sind erpressbar, weil wir lieben, zum Glück. Diese hirnverbrannten Geschichten sollten wir trotzdem nicht weitererzählen.

Die Märchen von alles entschuldigender Mutterliebe und eben auch vom Aufstieg durch Leistung und von der Allmacht der_des Chef_in ist letztlich nur eines: Zutiefst kapitalistisch. Wir finden sie in vielen weiteren Geschichten, sie den Leuten permanent im Vorabendprogramm einzubleuen ist vermutlich keine Absicht, hat aber in jedem Fall Methode. Warum sagt ein ZDF nicht die Wahrheit: Dass gute Leute fehlen, dass Zuwanderung fehlt, dass auch Arbeitnehmer_innen in ihrer Würde und in ihren Rechten nicht geschädigt werden dürfen? Dass gute Arbeit wichtig ist – in allen Bereichen des Lebens? Und dass sie entsprechend honoriert werden sollte?

Vielleicht, der Seitenhieb sei mir verziehen, ist das in Führungsetagen mit italienischem Parkett noch nicht angekommen. Und das ist die Mutter aller Probleme.

Randnotizen VII

Endlich mal wieder Randnotizen! Mit Kindern, die immer lernen, Erwachsenen, die es nie lernen und Seehunden, die wahrscheinlich Hilfe brauchen, fragt selbst.

Auf dem Weg zu meinem Termin laufe ich außen am Friedenspark entlang. Zwischen den Büschen eine staubige Baustelle. Zwei Stunden später Rückweg durch den Park, die Bauarbeiter sind weg und hier steht… Eine öffentliche Toilette! Wenn das mal keine gute Idee ist! Hinter dem Häuschen biege ich ab auf die Straße. Es steht noch keine Stunde. Ein Mann uriniert gegen die Rückwand. Keine Pointe.

Weihnachtsfeier, angenehme Leute, ich lerne noch kennen. Man erzählt sich, was man so macht, einer berichtet, er arbeite als Feel Good Manager. Was das bedeute, möchte ich wissen, und er spricht von Team Building und guter Arbeitsatmosphäre. Dann geht er Getränke holen und ich beobachte einen uralten und geradezu peinlich sozialdemokratischen Impuls an mir: Ich will verdammt nochmal lieber einen Betriebsrat!

Weihnachtseinkäufe. Ich verlasse einen Laden und stolpere geradewegs in das lauteste und dreckigste Lachen, dass ich je gehört habe. Hier rührt ein Bösewicht in einem Kessel, hier wird ein teuflischer Plan geschmiedet, hier – Hier steht ein schmächtiger Obdachloser und beobachtet die Passanten. Beiläufig schlendert er weiter, genau hinter eine Frau – und ES lacht wieder, der Gehweg wackelt, die Frau macht einen Satz. Ich folge dem Mann, nachdenklich betrachtet er eine BurgerKing-Filiale. Dann tritt er ein, die Tür fällt zu, eine Sekunde vergeht – und ich sehe durch die Glasfassade, wie die gesamte Kundschaft zusammenzuckt. Es ist der Grinch!

Spiele, die man mit Nummernschildern spielen kann

Spiele, die man mit Nummernschildern spielen kann (powered by the Sohn): 1. E-Autos zählen, 2. Herkunftsländer zählen, 3. Bundesländer zählen und versuchen alle 16 an einem Tag zu sehen, 4. Buchstaben sagen, 5. Mit den Buchstaben einen Satz bilden, 6. Plaketten angucken, 7. Zahlen sagen, 8. Gesamtzahl (üben zu) sagen, 9. Vergleichen, welche Zahl am höchsten ist, 10. Die Zahlen addieren; 11. Gucken, ob man mehr Nullen oder Os findet (sehr gern kompetitiv), 12. Gucken, ob man mehr Sechsen oder Neunen findet (s.o.), rote, grüne, schwarze Nummernschilder suchen, 13. Das Nummernschild mit der niedrigsten Zahl/höchsten Zahl finden, – trefft mich, wie ich der Landesregierung vorschlage, den Lehrer_innenmangel mit Nummernsschildern auszugleichen.

Zum ersten Mal bin ich in der Stadtbibliothek ganz oben, noch hinter der Musikbibliothek, ich brauche etwas aus dem Magazin. Die Mitarbeiterin sucht, sucht wieder, plötzlich durchfährt ein gewaltiger Lärm den riesigen Raum, was kann das sein, es klingt wie… ja wie ein größerer Seehund, der im Lüftungsschacht eingeschlossen ist und um Hilfe ruft. Ich frage die Frau, ob hier ein größerer Seehund im Lüftungsschacht eingeschlossen ist und um Hilfe ruft. Sie schaut mich nachdenklich an und nickt. „Wir wissen auch nicht, woher das immer kommt…“ Wenn ihr in die Stadtbibliothek geht, nehmt ein paar Heringe mit.

Der Wert von Kunst. Ganz kurz.

Permanent müssen sich Menschen dafür verantworten, dass sie einen nutzlosen Job machen und selber schuld sind, dass sie in prekären Lebensumständen lernen und leben. Ich habe keine Lust mehr, das zu diskutieren. Ich schreibe meine Antwort nun einmal hier auf und werde dann in Zukunft nur noch den Link teilen. Schluss damit, mich immer wieder zu wiederholen.

Ich traf vor einigen Wochen eine äußerst lebhafte Dame, vielleicht 20 Jahre älter als ich und absolut dazu in der Lage, innerhalb von Sekunden eine wilde politische Diskussion anzuzetteln. So stritt sie leidenschaftlich dafür, dass in Deutschland alle Menschen die gleichen Bildungschancen hätten.
Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, PISA-Studie, seit 20 Jahren, blabla, ihr wisst bescheid. Die Chancengleichheit endet in Deutschland spätestens in der Grundschule, alles schön wissenschaftlich belegt.


Ja, hob die Dame wieder an, das möge ja sein, aber sie habe jetzt von Stipendien geprochen, also von der Chancengleichheit im Rahmen eines Universitätsstudiums, da gäbe es doch nun wirklich alle Möglichkeiten.
Hä? Das überraschte mich ja nun wirklich. Also in meinem Studium, wandte ich ein, da hätten ja nun die wenigsten ein Stipendium gehabt, so endlose Möglichkeiten habe es da nicht gegeben… – Jaaaa, antwortete meine Gesprächspartnerin, da müsse man dann natürlich auch Leistung bringen, das sei ja klar!

Was haben Sie denn studiert?

Vor meinem inneren Auge zogen Kommilitonen vorbei, deren Magisterarbeiten den Umfang von Doktorarbeiten hatten, die Monat um Monat in unbezahlten Praktika verbrachten, die auf eigene Kosten nach Berlin fuhren um irgendwelche Inszenierungen anzugucken…
Also ich habe mit 1,1 abgeschlossen, ich glaube nicht, dass es da jetzt um die Leistung geht, antwortete ich leicht zickig.
Was haben Sie denn studiert?
Theater- und Erziehungswissenschaften.
Achsooo… Nun ja, man sollte dann auch schon etwas studieren, was von allgemeinem Interesse ist, was auch gebraucht wird, das ist auch die Aufgabe der Eltern, darauf hinzuwirken, dass ihre Kinder etwas studieren, wovon man auch leben kann…


An dieser Stelle steuere ich die Unterhaltung mal langsam aus. Sie findet natürlich täglich irgendwo statt, permanent müssen sich Menschen dafür verantworten, dass sie einen nutzlosen Job machen und selber schuld sind, dass sie in prekären Lebensumständen lernen und leben. Ich habe keine Lust mehr, das zu diskutieren. Ich schreibe meine Antwort nun einmal hier auf und werde dann in Zukunft nur noch den Link teilen. Schluss damit, mich immer wieder zu wiederholen.

Fakt ist, dass eine Gesellschaft aus vielen Menschen besteht, die miteinander klarkommen müssen.


Also: Gibt es sie, die brotlosen Künste? Na klar! Meine EU-Rente beträgt 600€. Ein Witz.
Kann man daraus ableiten, dass künstlerische Arbeit wertlos ist?
Nein. Natürlich, erst kommt das Fressen, dann die Moral. Das ist aber immerhin schon der zweite Platz, da hat noch keiner seine Steuererklärung gemacht oder den Rasen gemäht.


Fakt ist, dass eine Gesellschaft aus vielen Menschen besteht, die miteinander klarkommen müssen. Aus Identitäten, aus Einzelpersonen und Gemeinschaften. Und es ist absolut wichtig, sich auf all diesen Ebenen zu spüren, kennenzulernen, miteinander umzugehen. Sonst funktioniert das System nicht. Oder es funktioniert eben zu gut.
In einer sächsischen Kleinstadt mit größtenteils rechtsoffenen Bürger_innen wird es immer auch Menschen geben, die sich in dieser Mehrheitsgesellschaft nicht wiederfinden, die anders denken oder fühlen. Die treffen sich nicht im Ingenieursbüro oder in der Anwaltskanzlei. Die treffen sich bei Künstler_innen und Geschichtenerzähler_innen. Bei Sozialpädagog_innen, vielleicht auch in Therapiegruppen. Manchmal in Religionsgemeinschaften. Fast immer bei unterbezahlten Menschen. Wenn es sie nicht gäbe, gäbe es dafür keinen Raum, und ich bin sicher, dass uns der Laden wesentlich häufiger um die Ohren fliegen würde. Vermutlich gibt es auch deshalb ein Menschenrecht auf kulturelle Teilhabe.


Und das war`s. Eine bessere Bezahlung wäre wünschenswert, aber vorerst wäre es auch schon nett, wenn der Wert von Kunst nicht mehr permanent in Frage gestellt würde. Herzlichen Dank dafür, auch an die Dame, die mir diese Steilvorlage geschenkt hat. Liebe Grüße! Sol

Unser kulturelles Erbe – WTF

Die Menschen, die so fleißig über Winnetou und ähnliche Fragen diskutieren, argumentieren häufig ungefähr so: „Dieses Buch gehört zu unserem kulturellen Erbe, ich habe es als Kind geliebt und möchte dieses wohlige Gefühl an meine Kinder weitergeben, das lasse ich mir nicht kaputt machen.“ Allerdings besteht ein relevanter Anteil unseres kulturellen Erbes aus diskriminierendem Schrott. Das ist nicht ungewöhnlich, aber dabei stehenbleiben sollten wir nicht.

Ich muss nochmal was nachschieben. Letzte Woche habe ich hier über Diskriminierung und Kunstfreiheit geschrieben, am Beispiel von Winnetou, Layla und der Documenta15. Ich will nicht alles nochmal wiederholen, deshalb in aller Kürze:

Kunst ist nicht dazu da, ein politisch korrektes Programm zu bebildern, und sei es noch so ehrenwert.

Umgekehrt kann es aber auch nicht Sinn der Sache sein, gesellschaftliche Debatten in der kreativen Arbeit außen vor zu lassen. Dann entsteht wahrscheinlich – so meine These – schlechte Kunst.

Dieses Buch gehört zu unserem kulturellen Erbe.

Die Menschen, die so fleißig über Winnetou und ähnliche Fragen diskutieren, argumentieren nun allerdings häufig noch ein wenig anders: „Dieses Buch (oder was auch immer) gehört zu unserem kulturellen Erbe, ich habe es als Kind geliebt und möchte dieses wohlige Gefühl an meine Kinder weitergeben, das lasse ich mir nicht kaputt machen.“ Da deutet sich am Ende schon die Agression an, und der Freigeist der Nation, Siegmar Gabriel, war auch schnell bemüht, diesen Gedankengang salonfähig zu halten.

Vom kulturellem Erbe kann man auch schnell zur Leitkultur denken, und dann einfach nur noch irgendwas von Goethe, Schiller oder deutschem Liedgut stammeln. Damit sind allerdings schon viele auf die Fresse geflogen, ich verlinke sehr gern ein Beispiel.

Ein relevanter Teil unseres kulturellen Erbes besteht, mit Verlaub, aus diskriminierendem Schrott.

Tatsache ist aber, dass unser kulturelles Erbe voller Beispiele für Bücher, Filme etc. steht, die riesigen Erfolg hatten und als absolut diskriminierend zu beschreiben sind. Natürlich verdeckt Karl May mit seinen romantischen Geschichten, was wirklich mit den Natives in Amerika geschah. Natürlich ist es absolut sexistisch, wenn „Försters Pucki“ an ihrem 4. Geburtstag bereits ihren späteren Ehemann kennenlernt, oder wenn „Trotzkopf“ im Internat zunächst seelisch gebrochen wird, bevor sie sich nach zwei Treffen unter den Augen ihrer Eltern mit dem angemessenen Kandidaten verlobt. Natürlich ist das Traumschiff nationalistisch, rassistisch, kolonialistisch und sexistisch, da weiß ich wirklich nicht, wo ich eigentlich anfangen soll. Nur soviel: Die „MS Deutschland“ (!) ist in wirklich jedem Dschungel bekannt. Und natürlich ist die weichgespülte Vergewaltigungserotik der „Wanderhure“ völlig indiskutabel. Ein relevanter Teil unseres kulturellen Erbes besteht, mit Verlaub, aus diskriminierendem Schrott.

Früher war die Welt eine andere.

Und selbst künstlerisch deutlich spannendere Werke wie die Bücher von Otfried Preußler sind natürlich nicht frei von kolonialistischen Motiven, das wurde ja bereits vor Jahren breit diskutiert. Nicht weil der Autor Rassist war, sondern weil er ein Kind seiner Zeit war. Man ist kein_e Rassist_in, weil man als Kind gern Karl May gelesen hat, aber es wäre schon gut, das später zu reflektieren und gegebenenfalls auch mit seinen Kindern zu besprechen. Es wäre prima, wenn Verleger_innen, Erzieher_innen, Lehrer_innen dafür Konzepte entwickeln würden, denn Eltern werden das nicht immer leisten können.

Früher war die Welt eine andere. In der Schule wurde geprügelt. Mädchen und Frauen waren von Männern komplett abhängig. Schwarze Menschen galten als minderwertig und gruselig. Von all diesen Missständen sind auch heute noch Aspekte übrig. Deswegen ist diese Debatte unumgänglich. Man muss nicht jeden Schrott erhalten. Man kann ihn vorsichtig ins Archiv legen, bei Bedarf hervorholen und diskutieren – und sich dann was Neues ausdenken. Hoffentlich ist was spannendes dabei. Und hoffentlich heißt die Hauptfigur nicht „Pucki“.

Randnotizen VI

Endlich mal wieder Randnotizen! Es hat eine ganze Weile gedauert, aber nun gibt es wieder Geschichtenschnipsel aus meinem Leben – von geilem Gebäck bis zum Chrystal Meth-Lieferservice. Viel Spaß damit!

„Geil. Geil. Geil, geil.“ Ich laufe durchs Reudnitzcenter, die Stimme hinter mir lässt mich spontan an Stadtrandnazis denken. Vorsichtig drehe ich mich um, zwei Schränke in Jogging-Hosen, tätowiert bis ans Kinn, laufen hinter mir. „Geil, geil, geil. Weißt du was auch geil ist? Eierschecke!“ „Ja, geil. Richtig geil.“

„Findest du das lustig?“ Mein Sohn sitzt mit seiner Cousine zusammen im Bollerwagen. Sie deutet auf ein Einfamilienhaus, er mustert es prüfend. „Ja.“, antwortet er entschlossen. Ein oder zwei Sekunden vergehen. Dann lachen beide herzlich. Ich check’s nicht.

Dielheim, Baden-Württemberg. Dunkle Straße, helle Lichterketten, Einfamilienhäuser. Ein Mann mit Rollator und eine zweite Person mit Krûcken gehen langsam die Straße entlang. Ich steige aus dem Auto aus, die beiden starren mich an. Guten Abend, sage ich, guuuuten Aaaabend?!, antworten die beiden prüfend. Ich gehe ein paar Schritte und drehe mich um, sie starren noch immer. Noch ein paar Schritte, immernoch, sie gehen ganz langsam weiter und starren mich an, bis ich hinterm Haus verschwunden bin. Invalidenzombies, es gibt sie. In Baden-Württemberg.

Advent, das Wohnzimmer glitzert, ich sitze schmückmüde auf dem Sofa. Es klingelt an der Tür. Eine Stimme mit starkem osteuropäischen Akzent meldet sich freundlich: „Wollen Sie Chrystal Meth kaufen?“ -“ Was?!“ -“ Wollen Sie Chrystal Meth kaufen? Ist sehr billig!“ -“ Achso, äh…“, ich überlege, „… tut mir leid, aber mein Sohn ist noch zu jung dafür!“ Wir lachen beide.

2020 gelesen

Wie jedes Jahr habe ich mir notiert, was ich 2020 gelesen habe – und zwar ehrlich mit Höhen und Tiefpunkten. Bitte sehr:

Katja Oskamp: Marzahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin. – Autorin macht nach einigen Misserfolgen in Fußpflege um dann wiederum davon zu erzählen; dieses Konzept kann ja nur funktionieren. Für mich eine überzeugende Mischung aus Literatur und …Füßen. Macht fröhlich, traurig, ehrlich.

Sybille Lewitscharoff: Apostoloff – Wegen des mir nichts sagenden Titel stand dieses Buch viele Jahre lang unberührt in meinem Bücherregal. Eine Verschwendung. Die abgefahrene Story, die ausschweifenden Beschreibungen Bulgariens sind es die Mühe wert, sich erstmal reinzufuchsen in all die vielen Namen und Situationen. Sollte Corona denn irgendwann mal vorbei sein, dann steht Bulgarien jetzt auf jeden Fall auf meiner Reiseliste.

Kari Herbert: Rebel Artists – Eine Bilderbuch für junge Frauen, und es ist richtig, richtig toll! Bekannte und unbekannte Künstlerinnen werden vorgestellt, immer kurz und knapp, aber Lust auf mehr machend. Und das Beste: Es ist total empowernd. Hätte ich gern zum 18. Geburtstag gekriegt.

Gerald Hüther, Marcell Heinrich, Mitch Senf: #educationforfuture – Das Buch von meinen ehemaligen Arbeitsgebern. Und Gerald Hüther, der natürlich eine Koryphähe ist. Die Gedanken in diesem Buch waren mir nicht unbedingt neu, aber wer so ungefähr meine Einstellung zur Schulbildung nachlesen will, der findet sie hier wunderbar zu Papier gebracht.

Liza Cody: Gimme more – Endlich mal wieder was zum Spaß gelesen. Schöne Geschichte zum Music Business, seltenerweise mit einem feministischen Dreh.

Lucy Maud Montgomery: Anne in Kingsport, Anne in Four Winds, Anne in Ingleside, Anne und Rilla – Zum ersten Mal verliebt, Anne und Rilla – der Weg ins Glück – Bücher, die man als Kind und Jugendliche tausendfach gelesen hat, haben einen besonderen Zauber: Jede Seite ist so vertraut. Ich hatte beim Lesen wieder das Gefühl in meine alte Kinderbettwäsche gekuschelt auf meinem Bett in meinem 8 qm-Zimmer zu liegen. War natürlich nicht so, und deshalb sind mir auch die zahlreichen Widersprüche schmerzhaft aufgefallen. Schlecht übersetzt? Vielleicht sollte ich die Reihe nochmal auf englisch lesen. Ohne das Bettwäsche-Gefühl.

Isaac Singer, Julian Jusim: Der Kaiser von China, der alles auf den Kopf stellte. – Meine Oma starb vor acht Jahren. Vorher hat sie mir noch dieses Bilderbuch über Trump geschenkt.

Toni Feller: Die Sünde – Dieses Buch habe ich mal beim KarliBeben gewonnen. Es ist schlecht. Vor allem die Art, wie über Homosexuelle geschrieben wird, ist unterirdisch. Trotzdem hat es mich darauf gebracht mal wieder Krimis zu lesen, und zwar…

Jo Nesbo: Kakerlaken, Der Fledermausmann, Rotkehlchen, Die Fährte – …gute Krimis.

Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts – Hat mir sehr gefallen. Die Charaktere, die Ironie, die Klostergans, kann ich alles empfehlen. Vielleicht besonders, weil ich aus dem Westen in den Osten gezogen bin.

Margarete Stokowski: Die letzten Tage des Patriachats – Ich mag die Autorin, ich mag es, dass sie gerne mal eine steile These in den Raum stellt, am besten schön flapsig, und dann regen sich alle auf, und am Ende kommt einem die steile These ganz alltäglich und normal vor, gegen all den Staub, der da aufgewirbelt wird. Klasse Strategie. An dieser Sammlung ihrer Kolumnen mochte ich, dass man an ihr auch verfolgen kann, wie sie als Autorin gestartet ist und dann immer besser wurde. Macht Mut, selbst mit irgendwas loszulegen.

Ilona Einwohlt: Mein Pickel und ich – Dieses Buch habe ich auf dem Mülleimer eines Spielplatzes gefunden und anschließend auf dem Klo gelesen. Ich war einfach neugierig, was die Elfjährigen von heute so lesen, und Frau Einwohlt scheint ein ganzes Imperium um ihre Pubertätswerke herum aufgebaut zu haben. Sie gibt sogar feministische Seminare. Warum sie dann in ihrem Buch Mädchen beibringt, sich nicht zu aufreizend anzuziehen, weil dann „böse Männer“ kommen könnten, erschließt sich mir nicht. Davon mal abgesehen fand ich das Buch langweilig. Keine Empfehlung.

Emma Becker: La Maison – Eine Autorin, die als Hure arbeitet und dann darüber schreibt – das vermarktet sich natürlich von selbst. Aber ganz ehrlich: Seit ich das Buch gelesen habe, beschäftigt es mich, weil es eben nicht so eindimensional ist, wie man vermuten könnte. Weil Selbstbestimmung ein Wert ist, den ich der Autorin abkaufe. Weil ich den Wunsch, geliebt zu werden verstehe, und es spannend finde, wo in der Geschichte er auftaucht. Weil es witzig ist, heiß und auch sehr, sehr prosaisch. Interessantes Buch.

Und das waren sie, meine Bücher von 2020. Unter dem Weihnachtsbaum liegt schon ein großer Stapel mit Nachschub für das nächste Jahr. Ich schließe mit einem Lied, das dieses Jahr für mich wichtig war – und bin sehr, sehr neugierig auf 2021.

Bis denn!

Let`s dance to Joy Division

#maskeyeah – Von der Notwendigkeit, etwas Gutes auch zu feiern

Die Atemschutzmaske ist kein lästiges Übel. Sie ist geil! Wir sollten sie feiern.

Die Maske ist so einiges, in den Medien, auf der Straße, auf Google, und die Diskussion gefällt mir nicht. Nicht, weil es ein paar Idioten gibt, die den Begriff „Merkelmaulkorb“ ernsthaft benutzen, sondern wegen dieser Schieflage, in die wir alle geraten sind, eine Schieflage die Querschwurblern sehr entgegen kommt: Die Maske als lästiges, allenfalls notwendiges Übel, als solidarische Pflicht. In einer harten Welt ist es unumgänglich, sich einen unförmigen und das Atmen erschwerenden Stofflappen vor das Gesicht zu schnallen um das schreckliche Unglück der Corona-Erkrankung vielleicht ein wenig einzudämmen. So höre ich den Subtext von allen Dächern singen. Da steigt doch gerne mal der Selbstmitleidspegel.

Die Masken sind geil!

Ich finde das falsch. Die Masken sind geil! Angesichts einer weltweiten Pandemie, an die man nicht glauben muss, die man aber als erwiesen akzeptieren kann, sind die Masken doch das beste, was uns passieren konnte: Vor dem Impfstoff. Bei hoher Auslastung der Intensivstationen. Und ohne schon alles über das Virus zu wissen. Trotz allem, schon jetzt, können wir etwas ganz einfaches tun, um uns bzw. unsere Umgebung zu schützen. Ist das gut, oder ist das gut?

Damit reiht sich die Atemschutzmaske in eine Reihe sehr einfacher Praktiken ein, die längst akzeptiert sind und täglich Menschenleben retten: Kondome, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Hände waschen, Fahrradhelme, Impfungen (bitte keine Diskussion jetzt). Es gibt viele mehr. Alles nicht besonders sexy, vielleicht nehmen wir es auch mal nicht so genau damit – aber sind wir nicht froh, wenn wir dem so entstandenen Kind dann doch einen Fahrradhelm aufsetzen können?

Masken sind eine kulturelle Errungenschaft, und es wird ihnen nicht gerecht, sie permanent schlecht aussehen zu lassen. Im Gegenteil, es ist gefährlich – sickert so doch ganz langsam ein Verständnis für für die „Querdenker“ in die Gesellschaft ein. Das darf nicht passieren – es geht bei der Maske nicht mehr nur um ihren medizinischen Sinn, nämlich sie zu tragen. Vielmehr hat das Tragen jetzt auch noch eine gesellschaftliche Komponente: Wir sollten sie feiern! #maskeauf hieß es im Frühling, aber angesichts der vielen Coronaleugner sollte es meines Erachtens besser heißen: #maskeyeah

Randnotizen mit Huhn

Zwei Jahre ist es her, dass ich mich für längere Zeit in eine stationäre psychiatrische Behandlung begeben habe. In dieser Zeit sind einige Randnotizen entstanden, die ich lange nicht posten wollte. Ich wollte mich nicht über die Leute lustig machen, die mir geholfen hatten. Und ich wollte kein abwertendes Bild von Psychiatrie festigen… Allerdings: Es ist nunmal einfach so gewesen. Und ich konnte trotz Depression auch herzlich darüber lachen. Auch über das Huhn. Vor allem über das Huhn!

Genussgruppe. Es geht um Gerüche. Mir geht es schlecht. Ich fange an zu weinen und verlasse die Therapie. Versuche, mich im Bett auszuheulen. Mit verschränkten Armen und leicht verunsichert neben mir sitzend: Die Auszubildende aus dem Pflegeteam.
– Frau Hoffmann, soll ich gehen?
+ Weiß ich nicht. Nein.
Pause. Ich weine.
– Frau Hoffmann, ist alles in Ordnung?
+ Na offensichtlich nicht.
Pause. Ich weine weiter.
– Frau Hoffmann, darf ich Sie mal was fragen?
+ Weiß ich nicht. Meinetwegen.
– Wie hat denn das bei Ihnen eigentlich alles angefangen?

Schon wieder Genussgruppe.

Eine Woche später. Wieder Genussgruppe.
Es spricht die leitende Krankenpflegerin:
„Ja, guten Abend, willkommen zur Genussgruppe, Sie wissen, ja, hier bei uns in der Genussgruppe geht es immer um unsere Sinne, so wie zum Beispiel Schmecken oder Fühlen, nicht, und heute, da geht es also um den Sinn des Hörens, ja, da kann man nicht ganz so viel machen, aber Sie können da ja mal so ein bisschen gucken, dass Sie mal wieder darauf achten, zum Beispiel im Frühling, wenn wir im Wald spazieren gehen, und dann zwitschern da die Vögel, dann ist das ja angenehm, und im Herbst da gibt es ja dann doch viel weniger zu hören, bis auf den Schnee vielleicht, der fällt, und da gibt es ja dann auch die Winterdepression.“

Genussgruppe. Schon wieder. Der Tisch ist liebevoll gedeckt, das Thema sind die Farben. Alle reden durcheinander. Wir sprechen über die verschiedenen Jahreszeiten, dann werden Scherzartikel ausgegeben. Niemand fragt warum, alles wird durchprobiert. Der leitende Krankenpfleger versucht, die Runde zu strukturieren und jede_n zu Wort kommen zu lassen.
Patientin 1: Ich weiß nicht, wozu das gut sein soll.
Patientin 2: Und dann hat der Zahnarzt meinen Bruder verklagt, aber da ist nicht Recht gesprochen worden, eigentlich hätte mein Bruder verlieren müssen, aber der ist damit durchgekommen…
Patientin 3: Guckt mal, was ich für einen lustigen Hut aufhabe!
Patientin 4, mit Pfeife, laut: Trrrrrrr!
Über der Szene: Seifenblasen.
Krankenpfleger: Jaja, Farben begleiten und durch unser ganzen Leben.

…und im Hintergrund lief ein Huhn durch die Szene.

Unsere Brache. Eine Liebeserklärung.

Ein bisschen verboten aber nicht zu gefährlich – mein Sohn und ich erforschen die Brachfläche im Leipziger Südosten.

Robinien haben weiche, federleichte Blätter und spitze, harte Dornen. Wenn ich unsere Brache vom S-Bahnhof Leipzig MDR aus betrete, hängt genau auf meiner Augenhöhe ein Beutel Hundekot in diesen Dornen. Seit die Blätter gewachsen sind, kann ich ihn nicht mehr sehen. Es ist April.

Die letzten Wochen haben wir oft hier verbracht – während Corona den Alltag lautlos vor die Wand fuhr, verbrachten mein Sohn, meine Mutter, mein Partner und ich den Frühling zwischen Glasscherben, Betonbrocken und Wildblumen. „Unsere Brache“ – das sind die lose durch Verkehrswege voneinander getrennten Brachflächen die sich vom Bayerischen Bahnhof bis fast nach Connewitz erstrecken. Ein ganz neues Stadtviertel soll hier entstehen, aber das, was dafür zerstört werden wird, das lässt sich nicht planen und nicht bauen.

Ein bisschen gefährlich, aber nicht zu verboten

Für ordentliche Menschen sieht der Ort natürlich siffig aus: Siffige Matratzen, ein siffiges altes Waschbecken und sehr viel kaputtes Zeug. Drauf darf man streng genommen auch nicht, aber die Zäune sind schon lange niedergetrampelt, das einzige Tor steht wochentags eh offen und wo kein Kläger ist – schon klar. Zugleich liefert diese „Zaun-Situation“ natürlich den winzigen Hauch Nervenkitzel, den Stadtkinder viel zu häufig gar nicht erleben können – etwas machen zu können, war ein bisschen verboten, aber nicht zu gefährlich ist. Die Pfützen sind hier größer, als in jedem Park, und mit Steinen darf man werfen, denn es ist genug Platz. Stundenlang haben wir Züge beobachtet (rote oder grüne Türen?). Die Kieshaufen auf der einzigen schon vorhandenen Baustelle umsortiert. Eidechsen beobachtet und Stöcke in tiefe Löcher geworfen. Abbruchhäuser erkundet und einen selbst gebauten Skaterpark entdeckt.

Als es Sommer wurde, begann mein Sohn, Glasflaschen zu zerschmettern. Stundenlang suchten wir Flaschen und dann einen Ort, an dem die Scherben niemanden beeinträchtigten. Und dann ging’s los: Ein bisschen asi, aber eine Sektflasche schafft mein Kind mit einem einzigen Wurf. Auf keinem Spielplatz der Welt könnte ich ihn das machen lassen.

Auch kulinarisch ist die Brache spannend: Zugewuchert mit Brombeeren, Kräutern, Blumen… Wir kochten Robinienblütensirup, ärgerten uns über den trockenen Sommer, der alle Brombeeren auf dem Gewissen hatte und fanden einmal sogar köstliche Rauke (Rucola). Mein Sohn weiß, was giftig ist und was lecker, und er weiß auch, dass man nicht in Hundehöhe pflückt. Die „siffige Brache“ war auch: ein naturpädagogischer Lernort.

Vor allem waren wir hier frei

Vor allem aber, und dafür liebe ich diesen Ort, waren wir hier frei, und mit uns viele andere Menschen. Der Vater, der mit seinem Sohn regelmäßig Einrad fahren übte. Die Jungs mit ihren Verstärkern und E-Gitarren, die stundenlang in der Sonne jammten und allen gute Laune machten. Die Unbekannten, die überall Vulven auf die Wege sprühten. Das Teenager-Pärchen, das sich in einen Autoreifen kauerte und gegenseitig wegen eines unbekannten Kummers tröstete. Und eben auch wir, die nach und nach jeden Winkel der Brache erforschten. Fast jeden.

Nun wird es Herbst, die letzten Blumen leuchten gelb, wir stöbern inzwischen nur noch am Wochenende. Irgendwann wird es losgehen, dann wird das gesamte Areal eine Baustelle, Wohnungen mit Parkplätzen werden entstehen und all die versteckten Scherben, Stöcke und Steine werden verschwinden. Und damit auch ein Stück Leipzig, dass mir sehr sehr lieb geworden ist. Denn das beste an Leipzig, das sind die Brachen.

2019 gelesen

2019 war ein Jahr, indem ich hauptsächlich mit Krankheit und Genesung beschäftigt war. Was liest man da? Mehr Ratgeber. Also Augen zu und durch meine etwas seichte Leseliste 2019.

Funny Van Dannen: Zurück im Paradies.

Mascha Kaléko: Sei klug und halte dich an Wunder.

Johannes Hayers, Felix Achterwinkler: Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn!

Jennifer Worth: Call the midwife.

Sabine Wehner-Zott, Prof. Hubertus Himmerich: Die Seele heilen. Ein Mutmachbuch für Depressive und ihre Angehörigen.

Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter.

Keri Smith: Das Guerillakunst-Kit.

Kelsey Miller: I’ll be there for you. Friends. Alles über die beste Serie aller Zeiten.

Astrid Lindgren: Ferien auf Saltkrokan.

Natascha Wegelin: Miss Moneypenny.

Marie Kondo: Magic Cleaning.

Fabian Hirschmann: Und am Ende schmeißen wir mit Gold.

Maxie Wander: Tagebücher und Briefe.

Matthew Syed: Du bist awesome.

Patricia Cammarata: Sehr gerne, Mama, du Arschbombe.