Wie läuft es eigentlich… im Bienenland?

Traurig, manchmal sogar problematisch an der Projektarbeit ist oft der enge zeitliche Rahmen, in dem alles passiert und vobeigeht. Und dann gibt es sie manchmal aber eben doch: Die Dauerbrenner. Projekte, die sich immer wieder verändern, neu erfinden, unter erheblichem Aufwand irgendwie weitergehen. Von diesen Projekten gebe ich ab sofort dann und wann ein Update, um die Arbeit sichtbar zu machen, die darin steckt, um das Projekt für mich und euch zu rekapitulieren, manchmal auch, um mich einfach daran zu erfreuen. Als erstes: das Bienenland.

Warum heißt es eigentlich „Bienenland“? Wir sind keine Bienen! Wir haben kein Land! Warum Bienenland?

Diese mit Vehemenz gestellte Frage (Aussage! Kampfschrei! was auch immer) ist in den letzten Wochen aufgekommen. Möglicherweise steht unser kleiner mobiler Staat vor einer neuen Transformation?
Vor zwei Jahren wäre das undenkbar gewesen: Im Februar 2015 gründeten wir mit viel Pomp und der Nationalhymne Coco Jambo unseren eigenen Staat mit ganz eigenen Gesetzen, Bräuchen und Prioritäten. Alles was geschah, geschah in Abstimmung aller Bienenbürger_innen: geflüchtete und nicht geflüchtete Kinder und auch immer wieder Erwachsene. Die Erfahrungen rund um Armut, Traumata und Alltagsrassismus rund um dieses Projekt haben mich sehr geprägt.

Das ursprünglich als Recherchephase angelegte Leben im selbst gegründeten Staat erwies sich als außerordentlich fruchtbar – wie schwierig es ist, das Zusammenleben von Menschen zu organisieren, und welche Bedürfnisse es dabei zu befriedigen gilt! Zugleich blieb es eine Herausforderung, in der Gruppe überhaupt irgendetwas zielorientiert anzugehen. Die Förderung über tanz+theater machen stark sah als dritte Phase eine Inszenierung vor, die wir Erwachsenen gern gemacht hätten: So spannend fanden wir die Forschungsergebnisse, so wichtig die Aufmerksamkeit für die Bienenbürger_innen. Und doch gab es da auch die realistische Sorge: Wie vereinbaren wir die Bedürfnisse der Gruppe mit den Anforderungen an Struktur und Disziplin, die mit der Theaterarbeit einhergehen würden? Oder besser: Würden die Kinder Bock auf Theater haben? Alle Ideen, die uns erfolgversprechend erschienen, wären für ein derartiges Projekt ungewöhnlich, schwer förderfähig gewesen. Vermutlich (so denke ich jetzt) war dieses Dilemma im Antrag spürbar. Er wurde nicht bewilligt.

keine finanzierung, zig kinder

Und so gab es keine Finanzierung mehr, wohl aber zig Kinder, die uns jeden Dienstag entgegen rannten und eine Arbeit, die uns wirklich sinnvoll vorkam. Wir suchten ehrenamtliche Helfer_innen. Ich verschwand nach Krankheit und Geburt in die Elternzeit. Und mag mir kaum vorstellen, wie viel Kraft es meine Kolleginnen gekostet haben mag, das Fortbestehen des wöchentlichen Angebots „Bienenland“ zu gewährleisten.

Heute sind wir nicht mehr zwei, sondern vier Kulturpädagoginnen und eine Medizinerin, die die konzeptionellen Fäden ziehen. Wir betreuen um die zehn Freiwillige, unterstützen bei der Umsetzung eigener Ideen und versuchen darauf zu achten, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen Gelegenheit haben, sich weiterzuentwickeln. Auch an Rückendeckung in schwierigen Situationen soll es nicht fehlen; bei jedem Dienstagstermin ist eine von uns dabei. Wir bemühen uns um Kontakte in die Kulturinstitutionen der Stadt, an Orte, die den Kindern gefallen könnten. Und natürlich entwickeln wir auch immer wieder Projekte, die für „unsere“ Gruppe interessant sind, beantragen Gelder und summen so ein Stückchen weiter auf unserem Weg.

Inhaltlich arbeiten wir eng an den Wünschen der Gruppe entlang – wir sind Möglichmacher_innen. Dieser Geist des Ursprungsprojekts ist geblieben – wenn du etwas willst, dann nehmen wir dich beim Wort. Ein Märchenschloss? Wir bauen es nicht, aber wir geben wir Holz und Hammer. Neue Regeln? Wenn es dir gelingt, die anderen Gruppenmitglieder zu überzeugen, können wir unsere Regeln ändern. Nicht mehr Bienenland heißen? Wir werden sehen, was hier noch geschieht… Wir unterstützen die Kinder bei ihren Projekten, genauso aber auch die Freiwilligen, beraten wo nötig und freuen uns über alle Erfahrungen.

unfinanziert und doch so nachhaltig

Und so läuft das Bienenland eben weiter. Im Kernbereich unfinanziert und dennoch so nachhaltig. Wenn ich mir etwas für die Zukunft unseres kleinen Lands wünschen dürfte, dann wäre das Planungssicherheit. Und viele neue Freiwillige. Habt ihr Lust? Dann macht mit!

Harte Fakten: Das Orga-Team besteht aus Katharina Wessel, Bettina Salzhuber, Johanna Dieme, Klara Pegels, Solveig Hoffmann. Räumlich und zeitlich verortet ist das Bienenland am Dienstagnachmittag in den Atelierräumen von Hildes Enkel.

Offener Brief an den Kulturausschuss des Bundestags

Sehr geehrte Damen und Herren des Kulturausschusses,

seit gestern geistert Ihr offener Brief durch meine Timeline – viele meiner Kolleg_innen haben ihn bereits mitgezeichnet. Als freie Kulturschaffende, die viel mit Gefllüchteten arbeitet und sich immer wieder mit der Frage nach einer demokratischen Kultur auseinandersetzt, bin auch ich eigentlich dafür prädestiniert, ihn zu unterschreiben.
Ich werde es nicht tun.

Tatsächlich haben Sie in meinem Fall das glatte Gegenteil erreicht. Ich sage: Gebt der AfD unbedingt den Kulturausschuss!

Das möchte ich erklären.
Sie schreiben „Es darf nicht passieren, dass beim Kampf um Einflusssphären die AfD an einer der sensibelsten, wichtigsten Stellen unseres parlamentarischen Systems ihr nationalistisches Gift in die Debatten injiziert: Der deutschen Kulturpolitik.“ – Ich gebe Ihnen völlig recht – mir wird übel, wenn ich mir das vorstelle. Ich will nicht, dass diese Partei Einfluss auf unsere Medien und unsere Kulturlandschaft hat.
Es ist aber bereits passiert – die AfD wurde gewählt.

Weiterhin listen Sie Ihre Arbeit auf, und in wirklich jedem Punkt bin ich mindestens genauso unglücklich, unzufrieden, besorgt und beschämt wie Sie, wenn ich mir Ihre Zusammenarbeit unter einem etwaigen Vorsitz der AfD vorstelle. Ein_e Abgeordnete_r dieser Partei als Ansprechpartner_in für Holocaustgedenkstätten oder Partner aus dem Ausland? Unvorstellbar.
Es ist aber möglich – die AfD wurde gewählt.

Sollen wir jetzt die üblichen Spielregeln außer Kraft setzen, „damit dieser Kelch am Kulturaussschuss vorübergehe“?
Denn mehr ist in einer Demokratie nicht zu erreichen. Die AfD wird in Ausschüssen sitzen, und sie wird auch irgendwo den Vorsitz haben. Ich möchte mir das auch in anderen Ressorts nicht vorstellen: Familienpolitik unter dem Einfluss der AfD? Katastrophal für Frauen und LGBTQ. Entwicklungshilfe? Muss ich nicht ausführen. Einfach gleich der Innenausschuss? Für Geflüchtete grauenvolle Aussichten.
Der AfD einfach gar keine Funktionen übertragen?
Dann hätte sie nicht zur Wahl zugelassen werden dürfen.
Und ich kann es nicht oft genug wiederholen: Sie wurde nunmal gewählt.

Warum also sollte die AfD gerade dem Kulturausschuss vorsitzen?
Weil hier die Künstler_innen vertreten werden – und die werden wachsam bleiben, aufbegehren, Wege finden. Wenn man Ihnen den Mund verbietet, drücken sie sich mit den Füßen aus. Und wenn die AfD über Kulturpolitik spricht, dann lachen wir doch laut. Fakt ist, dass diese Partei hier kein Konzept und schlicht keine Ahnung hat und uns nicht gewachsen ist. Sie wird in diesem Ausschuss in erster Linie für Peinlichkeiten sorgen. Also wären wir jetzt gut beraten, selbstbewusst zu sein. Aus dem Elfenbeinturm herauszutreten, uns einmal kurz zu schütteln und dann ganz klar anzufangen, diese Partei zu zerlegen, bis nichts mehr von ihr übrig ist. Genau das ist doch unsere Stärke, also los!

Dafür wünsche ich mir Ihre Unterstützung – als gewählte Vertreter_innen meiner Berufsgruppe. Hauen Sie für uns kraftvoll auf den Tisch! Und kraftvoll heißt eben auch: Mit einem Bekenntnis, keine Sonderregeln zu brauchen.

Hochachtungsvoll
Solveig Hoffmann

Links vom April

Wie jeden Monat hier einige Empfehlungen zu „Dingen im Internet“ – ungeordnet, aber zumindest für mich alle interessant. Vielleicht auch für euch?

Seit ich das erste Mal in einem Asylbewerberheim war, bewegt mich die Problematik der Roma, die – so mein Eindruck – einfach überall weggeschickt und abfällig behandelt werden und diese Haltung oft bereits vorwegnehmen. Selten habe ich Menschen erlebt, die so geringe Erwartungen an ihr Gegenüber hatten und gleichzeitig so fordernd auftraten. Inzwischen erlebe ich sie nur noch selten; mit der Einstufung bestimmter Staaten als „sichere Herkunftsländer“ sind sie noch unsichtbarer geworden. Umso schöner, dass hier ein großes Archiv für die Kunst der Roma wächst!

Eine große Menge Geld fließt über das Bundesprogramm „Kultur macht stark“ in künstlerische Projekte mit sogenannten benachteiligten Kindern – so wurde z.B. auch das Bienenland zu Beginn gefördert. Über den „Wunderkerzeneffekt“ dieser Förderungen sprechen meine Kolleginnen aus dem Bienenland, Katharina Wessel und Bettina Salzhuber, bei diesem Fachtag in Erfurt am kommenden Donnerstag. Kommt auch, wir sehen uns!

„Die Initiative kulturelle Integration, die auf eine Idee des Deutschen Kulturrates zurückgeht, will Impulse für diese gesellschaftlichen Diskussionen auslösen. Sie will erste Antworten finden und zugleich offene Zukunftsfragen benennen. Sie will insbesondere zeigen, welchen Beitrag Kultur zur Integration leisten kann –zur Integration der Menschen, die nach Deutschland kommen, aber auch derjenigen, die bereits in Deutschland leben.“ Gerade wenn de Maizière die Leitkultur-Debatte wieder hervorholt, ist es wichtig, sich mit diesen Themen zu befassen! Eine ganze Menge zu lesen gibt es dazu auf dem Webauftritt der Initiative kulturelle Integration.

In einer Woche fahre ich zur re:publica nach Berlin und freue mich schon sehr darauf, das erste Mal dabei zu sein. Und auf den Vortrag von meinem Bruder. Hoffentlich ohne AfD-Trolle. Sehen wir uns?

 

 

Bündnisse für Bildung – Verbesserungsvorschläge

„Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ – mit diesem Programm fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung über verschiedene Zwischenschritte Kooperationen, die benachteiligte Kinder und Jugendliche über kulturelle Bildung stärken. Das Programm ist mit 230 Millionen € über 5 Jahre ein wichtiges Förderprogramm – mehr dazu auf der  Seite des Ministeriums.

Demzufolge habe ich inzwischen auch schon in Projekten des Programms gearbeitet, bzw. sogar selbst (zusammen mit Katharina Wessel) ein Projekt entwickelt: „Wo die wilden Bienen wohnen“. Die Durchführung war und ist schwierig, manche Eckpunkte erscheinen mir nicht sinnvoll. Deshalb hier meine Verbesserungsvorschläge direkt aus der Doppelperspektive Projektleitung – Künstlerin/ Honorarkraft.

1. Wenn künstlerisches Denken und Handeln benachteiligte Menschen fördert, dann muss im Mittelpunkt eines Projekts in diesem Programm auch die Entwicklung eines guten künstlerischen Konzepts stehen. Damit einher geht dann auch die Aufwertung der KünstlerInnen, die im Projekt mitarbeiten. Derzeit bleibt ihnen zumindest offiziell nur die Rolle der „Honorarkräfte“. ABER: Keine Kunst ohne Künstler. Die Konzeptentwicklung muss gefördert und bezahlt werden.

2. Dasselbe gilt für das Bündnis. Es ist nicht so, dass MitarbeiterInnen aus Institutionen der Bildung und Kultur unausgelastet ihren Schreibtisch polieren. Wenn es vor dem Programm noch nicht genügend Kooperationen gab, dann braucht es eben nicht nur Projektgelder (für Honorarkräfte, Material, die Umsetzung der konkreten Idee), sondern auch Geld und Formate, um tragfähige Bündnisse zu schmieden. Wie kann wer wo gut zusammenarbeiten? Und zu welchem Zweck? Das erfahren wir nicht durch Projektgelder.

3. Die KünstlerInnen sind Honorarkräfte. Die Institutionen bilden ein Bündnis, bündeln ihre Mittel und Kompetenzen. Aber wer kümmert sich ums Geld? Laut Förderer ist dafür der beantragende Kooperationspartner zuständig. Doch die wenigsten Institutionen sind so gut ausgestattet, dass sie hier wirklich mit den KünstlerInnen zusammenarbeiten können. Ein prozessorientiertes Arbeiten, dass sich am künstlerischen Konzept orientiert, braucht enge Absprachen. Wann setzt sich endlich die Idee einer professionellen Produktionsleitung auch für Kunst mit Kindern und Jugendlichen durch?

In der „Erwachsenenkunst“ ist das längst anerkannt: Produktionsbüros wie ehrliche arbeit betreuen KünstlerInnen bei der Umsetzung der Projekte und bilden einen maßgeblichen Erfolgsfaktor. Im Programm „Doppelpass“ der Bundeskulturstiftung ist die professionelle Produktionsleitung inzwischen Voraussetzung für die Förderung. Auch hier geht es um Kooperationen, allerdings von festen Institutionen mit freien Künstlergruppen. Fakt ist: Wenn wir alle 3 Förderphasen mit unseren wilden Bienen durchlaufen haben, werden wir um die 40.000 € aus Steuergeldern ausgegeben haben. In der „Erwachsenenkunst“ würde das m.E. niemand mehr ohne Produktionsleitung händeln wollen.

4. Wir haben uns nun mit allen verwaltungstechnischen Details abgefunden, trotz guter Honorare unbezahlte Überstunden angehäuft, und dann… kommt die Ernüchterung: Die kommen nicht!

Erreicht werden sollen benachteiligte Kinder und Jugendliche im außerschulischen Bereich. Und die kommen oft einfach nicht.

Wenn man mit wirklich benachteiligten Menschen arbeitet, dann lernt man schnell: Das funktioniert nur über Beziehungsarbeit. Hier geht es um Menschen, die mit Institutionen schlechte Erfahrungen gemacht haben, die strukturiertes Arbeiten zum eigenen Vergnügen nicht kennen, denen Schriftlichkeit, Regeln und Formulare manchmal Angst machen. Die oftmals wenig Grund haben, zu vertrauen. Sich auf einer TeilnehmerInnen-Liste einzutragen kann eine schwere Entscheidung sein. Oder, wie im Bienenprojekt: Man möchte schon, aber man kann seinen Nachnamen „nur“ auf arabisch schreiben. Die Beziehungsarbeit, die benachteiligte Menschen in Projekte holt, wird von Honorarkräften geleistet, und sie muss endlich anerkannt werden. Wir besuchen die Menschen im Asylbewerberheim auch mal außer der Reihe. Helfen beim Umzug. Werden zum Essen eingeladen. Das kann man nicht unbedingt in einer Honorarabrechnung abbilden und bezahlen. Aber man kann verstehen, dass es Zeit braucht, und es nicht ab der 3. Projektwoche eine lange TeilnehmerInnen-Liste gibt. Starre Regeln sind genau das, womit benachteiligte Menschen schlechte Erfahrungen haben. Ein Programm zu entwickeln, dass der Zielgruppe hier entgegen kommt, wäre eine beachtliche Leistung und ein toller Fortschritt.

Das sind meine Vorschläge. Wer wird das hier lesen?

Das Bundesministerium spricht mit Verbänden. Die verteilen das Geld weiter an Institutionen. Ich bin letztendlich und auf dem Papier Honorarkraft. Auch als offizielle Projektleitung. Auf Tipps, wie ich mich über dieses Blog hinaus äußern könnte, freue ich mich sehr.

 

 

 

Wo die wilden Bienen wohnen. Staatengründung mit Kindern

Nächste Woche tauche ich ab. Eine Woche lang werde ich schwer zu erreichen sein, mich nicht im Büro aufhalten, selten meine Mails checken und noch seltener ans Telefon gehen.

Ich werde einen Staat gründen!

Mit meiner Kollegin Katharina Wessel und einer Gruppe von Kindern aus Deutschland, Syrien, Libyen, Serbien, Albanien und, und, und arbeite ich in den Räumlichkeiten von „Hildes Erben“ im Leipziger Osten. Ziel: Wir gründen unseren eigenen Staat.

Und das meinen wir sehr ernst. Ich persönlich wundere mich schon sehr, wie erwachsene Sachsen gegen jede vernünftige Integration Fremder Sturm laufen – worin auch immer die Fremdheit besteht. Weit davon entfernt, Kinder als ideal-friedliche Überwesen wahrzunehmen, beobachte ich doch, dass sie die einzigen sind, die sich im Freistaat nicht drücken können. Vor der, Achtung, jetzt wird’s schwerwiegend, Integration.

Ja, es knallt, wenn 10-20 Kinder mit 4-5 Sprachen, jeder Menge Stereotypen, Traumata und Playstationwünsche um mich herumturnen. Tatsache ist aber, dass diese Kinder keine Wahl haben: Sie müssen sich arrangieren. Und meistens klappt das dann auch.

Deshalb denke ich, dass sie qualifiziert sind, einen Staat zu gründen. Künstlerisch spannend, denn sie bringen extrem unterschiedliche Erfahrungen mit Staaten mit: Von der Flucht übers Mittelmeer bis zum Streit um die Schulempfehlung bei LRS. Auch verschiedene ästhetische Vorstellungen: Der Raum muss limegrün gestrichen sein, aber irgendwie auch gold glitzern. Und verschiedene Geschlechterrollen: Fast alle Jungs wünschen sich eine PS4, bei den Mädchen zündete bisher vor allem die Idee eines Boxsacks. Wir werden sehen.

Ich bin sehr gespannt, was wir nächste Woche herausfinden werden. Werde ich Königin des Staates bleiben? (Es hat sich schon ein Untergrund formiert, die Monarchie erschien mir halt einfach pädagogisch so praktisch…) Werden wir Pässe haben, und wie sehen die aus? Schotten wir uns ab, oder lassen wir Neue rein?

Wer das verfolgen und am 21.2. evtl. eine Führung mitmachen will, der sei herzlich eingeladen. Alle Infos hier und auf facebook. Bis bald!

 

„Wo die wilden Bienen wohnen“ – Projekt im Programm „tanz+theater machen stark“ vom Bundesverband freier Theater. Kooperationspartner: Förderverein der Kinder- und Jugendkulturwerkstatt JOJO, 16. Oberschule Leipzig, Humboldtgymnasium Leipzig, Quartiersmanagement Leipziger Osten